In acht Klassen wurden am 6. und 7. September im Golfclub Schloss Georghausen die Clubmeisterinnen und Clubmeister ausgespielt.
Am Samstag um 8:00 Uhr gingen die potentiellen Clubmeisterinnen und Clubmeister auf die Runde. Dreimal 18 Loch standen für die Teilnehmer bei Damen, Herren und in der Nettowertung auf dem Programm. Zwei Runden für Seniorinnen und Senioren in Brutto und Netto sowie für die Jungen. Leider hatte sich erneut kein Mädchen gefunden, dass sich auf der Siegertafel im Clubhaus verewigen wollte.
Wegen der starken Regenfälle am Vortag hatte die Spielleitung entschieden, auf dem Kurzgemähten mit Besserlegen zu spielen. Trotzdem taten sich alle an diesem Morgen schwer. Lediglich fünf von 45 Startern brachten eine Nettorunde unter Par auf die Scorekarte. Die einzige 72 gelang Simon Quirrenbach in Runde zwei. Damit lag er nach dem ersten Tag mit einem Gesamtergebnis von +2, fünf Schläge vor Jascha Liebsch und sechs vor Konstantin Selbach.
Gleichauf, mit +43, teilten sich Alef Völkner und Dr. Kerstin Garbrock Platz eins bei den Damen. Bereits neun Schläge Rückstand hatte Susanne Hölzle nach zwei Runden. Sie hatte sich gleich auf Bahn zwei mit einer zwölf in Schwierigkeiten gebracht. Weil für die Seniorinnen Clubmeisterschaft aber nur die erste Runde am Samstag zählte, war hier mit Runden von 96 (Garbrock) und 97 (Völkner und Hölzle) noch alles offen. Bei den Senioren hatte sich Stefan Neumann mit einer 77 einen kleinen Vorsprung vor Dr. Gregor Findeis (80) und einen etwas größeren vor Marcus Hungerkamp (84) erarbeitet.
In der Nettogesamtwertung drehte Michael Trusheim in Runde zwei so richtig auf und blieb mit einer 79 sechs Schläge unter seiner Vorgabe. Dadurch lag er mit insgesamt -2 am Samstagabend vorne. Dahinter lagen mit Netto 0 aber Louis Fliegner und Simon Quirrenbach, sowie mit Netto +1 Christian Hardelt und Jonas Widl in Lauerstellung.
In den Senioren-Nettoklasse der Damen lag nach der ersten Runde Meike Kraft mit einer gespielten 90 (Netto 73) deutlich vorne. Das Ergebnis hätte sogar in der Brutto-Damen-Wertung zu einer klaren Führung gereicht. Allerdings hatte Kraft für diese Klasse nicht gemeldet. Dahinter lagen Ute Quirrenbach und Alef Völkner mit jeweils Netto 78 auf den Plätzen. Bei den Herren lag Jörg Konrad nach einer gespielten 91 (Netto 71) vorne. Auf Platz zwei landete Stefan Neumann mit Netto 73 vor Michael Kisters, Marcus Hungerkamp und Dr. Gregor Findeis mit jeweils Nettorunden von 74 Schlägen.
Bei den drei angetretenen Jungen lag Maximilian Reuber (13 Jahre, HCPI 34,8) nach 18 Loch fünf Schläge vor Jonas Richter (15, 41,8). Etwas abgeschlagen landete der allerdings erst 10-jährige Xavi Schoppeit mit einer 127 auf Platz drei.
Bei bestem Wetter ging es am Sonntagmorgen in umgekehrter Reihenfolge der Ergebnisse ins große Finale. Der erste Clubmeister 2025 der feststand, war dann auch Maximilian Reuber. Mit einer starken 106 blieb er Netto klar unter seiner Vorgabe und verbesserte sogar sein Handicap auf 31,3, was im Zählspiel eine hervorragende Leistung ist. Dahinter konnte Xavi Schoppeit am zweiten Tag zwar einen Schlag aufholen. Am Ende blieb es aber bei der Reihenfolge des Vortages.
Eine furiose Aufholjagd startete Oliver Garbrock in der Netto-Seniorenklasse. Mit einer Netto 74 holte er sechs Schläge auf den Führenden auf und lag am Ende mit insgesamt +7 schlaggleich mit Jörg Konrad und Stefan Neumann. Wegen des höheren Handicaps sicherte sich Garbrock den Titel des Netto Senioren-Clubmeisters. Wegen ihrer bärenstarken 73 in der ersten Runde behauptete Meike Kraft am Ende Platz eins in der Seniorinnen Nettowertung. Sie verlor zwar vier Schläge auf Alef Völkner. Am Ende hieß die Netto-Senioren-Clubmeisterin aber erneut Meike Kraft mit einem Gesamt-Netto-Ergebnis von +4 vor Alef Völkner (+5) und Susanne Hölzle, die mit einer Netto 74 ebenfalls einen starken Sonntag ablieferte.
In der Gesamt-Nettowertung über drei Runden lagen die ersten Sechs nach 72 Löchern nur sechs Schläge auseinander. Den Sieg holte sich am Ende Louis Fliegner mit Runden von 70, 74 und 75 Nettoschlägen und einem Gesamtergebnis von +3. Auf dem Treppchen landeten Alef Völkner mit Netto +4 vor Simon Quirrenbach mit +5.
Eine klare Angelegenheit war das Zählspiel bei den Seniorinnen. Mit Runden von 90 und 92, insgesamt +38, lag Meike Kraft insgesamt fünf Schläge vor Alef Völkner (+43) und sechs Schläge vor Susanne Hölzle (+45). Genauso deutlich war die Angelegenheit bei den Senioren. Stefan Neumann sicherte sich den Titel mit einer 77 am Samstag und einer 82 am Sonntag, insgesamt + 15, Dr. Gregor Findeis (+20) und Marcus Hungerkamp (+33).
Alle Augen, der wieder zahlreich an Grün 18 versammelten Mitglieder, warteten aber auf die Entscheidungen bei den Damen und Herren. Nach den Vize-Meisterschaften bei den Seniorinnen im Brutto und Netto, ließ sich Alef Völkner den Titel der Damen-Clubleisterin nicht mehr nehmen. Spätestens nach dem Birdie an der 16 war die Entscheidung gefallen. Am Ende lag Völkner vier Schläge vor Dr. Kerstin Garbrock und zehn vor Susanne Hölzle. Eine besondere Erwähnung hat sich Ellen Breidenbach verdient. Die mit Abstand älteste Teilnehmerin im Feld spielte alle drei Runden im Zählspiel durch und bewies damit genau den Sportsgeist, den sich der Club von seinen Mitgliedern wünscht. Getreu dem olympischen Motto: Dabei sein ist alles!
Der Höhepunkt der Clubmeisterschaft ist natürlich, wenn die besten Herren auf das letzte Grün einlaufen. Allerdings war die sportliche Spannung zu diesem Zeitpunkt überschaubar. Nachdem Simion Quirrenbach mit fünf Schlägen Vorsprung ins Finale gestartet war, waren seiner Verfolger Jascha Liebsch und Konstantin Selbach bis zur Acht zwar bis auf einen Schlag rangekommen, dann zündete Quirrenbach am Abschlag 9 aber eine Rakete vom Abschlag, brachte den zweiten aufs grün und Schloss mit einem Eagle ab. Auf den zweiten Neun reichte dann solides Golf, um die Meisterschaft ins Clubhaus zu bringen.
Bei seiner Brutto-Rede freute er sich vor allem über die beiden Meister, deren Namen zum ersten Mal auf die Silberteller graviert worden waren. „Die haben sich damit für den Sprung in den Schlossteich qualifiziert.“ Alef Völkner kaufte sich und den Jugend-Clubmeister Maximilian Reuber aus dieser Verpflichtung allerdings mit einem Fässchen heraus. Ob das jedoch zur Tradition wird, dürfte abzuwarten sein.
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