Über 50 Jahre Golfclub Schloss Georghausen

Vor mehr als 50 Jahren gründeten Gummersbacher Golffreunde den Golfclub Schloss Georghausen. Nach Marienburg und Refrath entstand so der dritte Golfclub im Raum Köln.

Zum 50. Jubiläum wurde eine Chronik der Clubgeschichte bis zum Jahr 2012 erarbeitet und im Clubmagazin „Grünleser“ veröffentlicht.

Diese Clubchronik bieten wir hier zum Download an.

Rittersitz Georghausen

Die Ursprünge des Rittersitzes Georghausen, einer alten Wasserburg, die urkundlich erstmals 1466 unter dem Besitzer Kanzler Dietrich von Lüninck aus einem alten Ravensberger Adelsgeschlecht erwähnt wird, liegen im Dunkeln. Mit Sicherheit ist die Burg älter, denn die Mühle zu Georghausen ist bereits im 14. Jh. urkundlich belegt. Häufig wechselten die adeligen Besitzer, wozu neben der Familie von Lüninck auch die bekannten Familien von Quadt und von Neuhoff gen. Ley, gehörten.

1702 erwarb Wolfgang Wilhelm von Witt- mann Georghausen und erbaute das heute noch bestehende Herrenhaus. Ab 1721 gehörte das Anwesen dem Schultheißen des Amtes Steinbach, Jakob Dietrich Litz, und noch 1741 seinem Sohn Peter Michael Litz.

Um 1744 befand sich Georghausen im Besitz der Familie von der Hees, deren Stammsitz bei Fehrendorf/Siegen lag.

1772 wurde Georghausen an einen Bürgerlichen verkauft. Nach einigen Besitzerwechseln kaufte 1820 Friedrich Leopold Reichsfreiherr von Fürstenberg-Herdringen auf Schloss Adolphsburg (Kreis Olpe), Herr zu Heiligenhoven/Lindlar, Schloss Georghausen für seinen Sohn Theodor, Reichsfreiherr von Fürstenberg. Nach dessen Tod 1880 erbte es Franz Kaspar von Fürstenberg und verkaufte es der übrigen Erben- gemeinschaft. Egon Reichsfreiherr von Fürstenberg war der nächste Besitzer. Als dieser 1888 starb, trat seine 1884 in Heiligenhoven geborene Tochter Maria Adelheid, Freiherrin von Fürstenberg, das Erbe an. Sie brachte Georghausen bei ihrer Heirat 1904 mit dem auf Haus Alsbach/Engelskirchen lebenden und in Drensteinfurt/Westfalen geborenen Emanuel Freiherr von Landsberg-Velen mit in die Ehe. Seit der Zeit gehört es dieser Familie.

Das Schloss wurde 1951 in ein Hotel umgebaut und an den 1961 gegründeten Golfklub verpachtet.

Seit 1924 gehört Georghausen nicht mehr zur Pfarre Hohkeppel, sondern zur Pfarre Kürten, Rektoratspfarre Offermannsheide.

Quelle: Anne Scherer in Achera 10, Bergischer Geschichtsverein Overath e.V., 2009